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Weiße Schwalbenwurz

(Vincetoxicum hirundinaria)

IV — VIII Home lichte Wälder, Karstheiden
30 — 100 cm indigen LC
Vincetoxicum hirundinaria
Synonyme: Cynanchum vincetoxicum, Vincetoxicum officinale. Die gegenständigen, herz-eiförmigen Blätter sind zugespitzt. Sie sind gestielt, bis 10 cm lang und meist kahl. Krone und Nebenkrone sind weiß. Die Zipfel der Nebenkrone berühren einander nicht, bei der Unterart V. h. ssp contiguum stoßen sie aneinander. Die Frucht besteht aus 2 Balgfrüchtchen. Die giftige Pflanze wächst aufrecht oder schwach windend (Lit). Die Art ist im nördlichen Alpenvorland gefährdet (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW. Aufnahme: 18.05.2012 Unterbergern
 
Vincetoxicum hirundinaria
Balg-Früchte. An schattigen Standorten wächst die Pflanze auch windend. Aufnahme: 24.06.2012 Ferdinandswarte, Unterbergern
 
Habitus
Aufnahme: 09.06.2019 Leoben
 
Früchte
Aufnahme: 24.07.2015 Seetal
 
Vincetoxicum hirundinaria
 
 
Vincetoxicum hirundinaria
Aufnahmen: 28.05.2016 Sabotin
 
Habitus
 
 
Habitus
Aufnahmen: 12.04.2017 Skitača
 
Vincetoxicum hirundinaria
Zu den folgenden Aufnahmen aus Istrien: Die Exemplare sind kleiner, gedrungener, haben durchwegs behaarte Blätter und creme-weiße Blüten. Vielleicht handelt es sich um die Unterart V.h.ssp. adriaticum.
 
Vincetoxicum hirundinaria
Aufnahmen: 27.04.2008 Premantura, Kamenjak.
 
Habitus
 
 
Blüten
Aufnahmen: 04.08.2011 Premantura
 
Blütenstände
Aufnahme: 26.08.2013 Luka Kuje, Ližnjan

 

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"727. V. officinale Mönch. (Asclepias Vincetoxicum L . — Cynanchum Vinc. R. Br Gemeine S. — Giftwurz. — Hundswürger.)
Wurzel walzlich, knotig, schief oder wagrecht mit langen weisslichen Fasern büschelig besetzt, scharf, bitter, brechenerregend. Stengel aufrecht 1—1,5' hoch, stielrund, von Blatt zu Blatt mit 2 feinen Haarleisten belegt. Blätter gegenständig, kurzgestielt, herzeiförmig oder eilanzettlich, ganzrandig, langzugespitzt, nach oben allmählig kleiner, rinnig zusammenklappend, grasgrün, kahl oder unterseits an den vortretenden Nerven und am Rande flaumig. Blüthen in end- und blattwinkelständigen einfachen Trugdolden. Trugdoldenstiele einzeln oder gezweit. Kronen weiss, Zipfel sternförmig ausgebreitet, Blätter der Nebenkrone weiss, keilförmig, meist abgestutzt. Staubfädencylinder und Narben grünlichgelb, Pollensäckchen wachsgelb. Balgkapseln aufrecht, walzlich-lanzettlich, schwach bauchig, langzugespitzt.
Mai — Juni


An steinigen Abhängen, an trockenen Waldrändern, in Gebüschen, Auen, besonders auf kalkreichem Boden im Gebiete zerstreut, z. B. auf Traunalluvium, an Waldrändern und in Holzschlägen auf der Haide bei Neubau, Marchtrenk, Wels, Lambach. — Um Kremsmünster im Kriftnergraben, auf steinigen Hügeln vor dem Kühbergmayrholze, selten (Hofstetter). Im Traunkreise und Salzkammergute bis zur Voralpenregion aufsteigend, z. B. am Georgenberg, am Pröller bei Michldorf, im Stoder, um Spital am Pyhrn u. s. w. — Auch auf Gneiss und Granit im Mühlkreise hie und da und in Auen, auf Donaualluvium. Stellenweise häufig, in weiten Strichen wieder mangelnd."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 46), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 31.12.2024

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